An dieser Stelle schreibe ich in unregelmäßigen Abständen über gelungene oder weniger gelungene Gestaltung, über Sehenswertes, Kurioses oder Grundsätzliches. Die Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung wider und haben keinen Anspruch auf Objektivität.
Im Herbst 2018 hat der Rat für deutsche Rechtschreibung entschieden, den Genderstern* (noch) nicht zur Regelschreibweise zu machen. Als Typografin bin ich darüber erleichtert.
Die letzten Scherben des Rosenmontagszuges sind zusammengefegt, der letzte Kater auskuriert – Zeit für ernste Themen. Immer wieder kommt in der Mainzer Presse die Debatte auf, ob das Logo der Firma Ernst Neger – altehrwürdige Ikone der Mainzer Fassenacht – rassistisch sei oder nicht. Ich möchte hier eine fachliche Betrachtung wagen.
Seitdem die Rechtschreibreform „muß“ zu „muss“ gemacht hat, sieht man zumindest bei Räumungsverkäufen diesen Fehler seltener. Oft genug aber findet sich fälschlicherweise ein ß zwischen Großbuchstaben. Wie ist es denn nun richtig?
Während in manchen deutschen Städten sogenannte Patrioten gegen muslimische Zuwanderer demonstrieren, bringt der Schokoladenhersteller Lindt einen orientalischen Adventskalender mit dem Titel „1001 Weihnachts Traum“ heraus. Etwa ein politisches Statement?