Typo-Blog

An dieser Stelle schreibe ich in unregelmäßigen Abständen über gelungene oder weniger gelungene Gestaltung, über Sehenswertes, Kurioses oder Grundsätzliches. Die Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung wider und haben keinen Anspruch auf Objektivität.

Was ist Orthotypografie?

„Orthotypografie“ heißt so viel wie „richtige“ Typografie. Während es meiner Ansicht nach bei Gestaltungsfragen kein „richtig“ oder „falsch“ gibt, sondern nur „angemessen gelöst“ oder „nicht angemessen gelöst“ (ich vermeide hier die Begriffe „gut“ oder „schlecht“, weil manchmal eine schlecht aussehende Lösung trotzdem dem Zweck angemessen sein kann und sowieso jeder etwas anderes unter „gut“ oder „schlecht“ versteht), trifft das auf typografische Grundlagen nicht zu. Hier gibt es einfach ein paar Regeln, die beachtet und eingehalten werden sollten.

Das beginnt bei der Wahl der „richtigen“ Anführungszeichen (wie hier in diesem Text) und endet noch lange nicht mit dem Gedankenstrich – diesem hier. Dies sind nur zwei Beispiele, die man leider häufig falsch angewendet sieht, nämlich in Form von Zollzeichen (") bzw in Form des gewöhnlichen Bindestrichs (-). Dabei würde sogar ein Textverarbeitungsprogramm sie meist schon richtig anwenden, wenn nur die entsprechenden Voreinstellungen gemacht worden wären.

Es ist Sache des Typografen, auf solche vermeintlich unscheinbaren Details zu achten. Wer sich dafür interessiert, dem sei die „Forssmann-Bibel“, das Buch „Detailtypografie“ von de Jong/Forssmann aus dem Verlag Hermann Schmidt empfohlen. http://www.typografie.de

Zurück